Einbrechen ohne Risiko

Geschrieben von am .

Ein Hamburger Austauschschüler wurde im US-Bundesstaat Montana in einer fremden Garage erschossen:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article127714951/

Vorab: dass man einfach irgendwen ohne Vorwarnung über den Haufen ballert, ist nicht in Ordnung.

Was aber noch viel weniger in Ordnung ist: in Deutschland wird alle 4 Minuten eine Wohnung ausgeräumt, die Polizei schert sich einen Scheiß drum, und wenn ich mal einen dieser Typen erwische und ihm eins mit der Bratpfanne überbrate, wandere ich in den Knast, nicht der.

Man sollte Leuten, die mit diesem Wissenshintergrund bzw dieser Erwartung in die USA reisen, klarmachen, dass man dort — anders als in DE — das Recht hat, sein Hab und Gut zu verteidigen. Wenn man sich also in einer fremden Garage rumtreibt und der Hausbesitzer ein Redneck ist und irgendwie auf Western steht, kann es passieren, dass man sich eine Ladung Blei einfängt.

Die Reaktion in Montana war natürlich völlig überzogen, ein Warnschuss hätte gereicht.

Doch hierzulande wissen die Einbrecher, dass ihnen nichts, aber auch rein fucking gar nichts passieren kann; es ist völlig risikofrei, irgendwo einzusteigen und sich zu bedienen. Wird statistisch erfasst und dann nicht weiter verfolgt.

Wir könnten daher Einbrüche noch weiter vereinfachen:

  1. Der Einbrecher ruft beim Hausbesitzer an und informiert ihn über den geplanten Einbruch.
  2. Der Hauseigentümer schaut nach, was alles geklaut werden könnte, und ermittelt die Schadenshöhe.
  3. Diese Summe meldet er seiner Versicherung, die den Betrag direkt an den Einbrecher überweist.

Das hätte für die Beteiligten folgende Vorteile:

  • Die Versicherung spart die Kosten für ein zerstörtes Fenster.
  • Der Hausbesitzer den Aufwand der Neubeschaffung und das Honorar des Trauma-Therapeuten.
  • Der Einbrecher die Anfahrtskosten, die Umwelt wird mit weniger CO₂ belastet.
  • Der Staat kann Polizisten und Richter einsparen.

Und es besteht keine Gefahr für Leib und Leben des Einbrechers.