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OT: Information zur Senkung der Freigrenze für Sachbezüge auf 20 Euro


Geschrieben von reneman (Gast) am 19. März 2013 11:48:39: [flux]

Hallo, ich bitte diesen reinen Informationsbeitrag zu entschuldigen.
Jedoch halte ich es für Sinnvoll euch über die folgende geplante Änderung zu informieren.

Eventuell hat von euch jemand bereits vom geplanten Steuervereinfachungsgesetz 2013 gehört.
In diesem soll u.a. der monatliche Steuerfreibetrag auf nur noch 20€ reduziert werden.
Daher JEDER der von seinem AG einen monatlichen Vorteil erhalten kann,
darf diesen nur noch bis zu einem Wert von 20€ im Monat steuerfrei beziehen.
vgl. www.die-gehaltsabrechnung.de

Das Thema wird sicherlich etliche Bürger betreffen,
unter anderm ist mir dieses Thema über meinen eigenen AG bekannt geworden.
Ich arbeite für die DB AG, es ist eine internationale Tradition, dass Mitarbeiter von Eisenbahnunternehmen diese Verkehrsmittel in geringem Umfang auch privat nutzen können.
Im Zuge von Konzernumstrukturierungen wurde ein einfaches System zum Nachteil der Mitarbeiter bereits vor etlichen Jahren zu derem Nachteil "verändert".
Ein heute im Konzern angestellter Mitarbeiter erhält das Recht im Jahr an 16 Tagen mit einer Freifahrt "Tagesticket" den Schienenverkehr zu nutzen. Rentner, Familienangehörige an 8 Tagen.
Jedes der Tickets ist ein Sachwert, aus diesem Grund ist es bereits seit Jahren so, dass die Angestellten im Gutscheinverfahren monatlich ein Ticket kaufen, damit man zum einen unter dem Steuerfreibetrag bleibt und zum anderen eine Reise mit Übernachtung antreten kann (Dafür sind pro Person 2 Tickets erforderlich). Ein Ticket hat einen Sachwert von 43,40€ die aktuelle Freigrenze liegt bei 44€. Daraus folgt, dass ein Mitarbeiter nach gesetzesänderung keine Möglichkeit mehr hat ein steuerfreies Tagesticket zu erwerben.

Aus diesem Grund wurde durch einen Betriebsratsvorsitzenden im DB Konzern eine private Petition beim Bundestag eingereicht. Diese Petition benötigt bis 03.04.2013 mindestens 50.000 Unterzeichner, andernfalls wird sich der Bundestag mit dem Anliegen, die Gesetzesänderung zu "überdenken", nicht befassen. Daher bitte ich um jede einzelne Stimme. Denn von einer derartigen Gesetzesänderung wären alle betroffen, nicht nur Eisenbahner. Jeder hat eine Stimme, jeder kann ein persönliches Interesse an dem Thema haben, jedem ist es möglich sich kostenfrei auf der Webseite des Bundesrats zu registrieren. Bitte denkt daran, anschließend in der Bestätigungs-E-Mail den Link anzuklicken, andernfalls wird die Stimme nicht berücksichtigt.

Bitte unterzeiche hier: https://epetitionen.bundestag.de/petiti … chnen.html

Den vollständigen Inhalt der Petition kann man hier nachlesen: https://epetitionen.bundestag.de/epet/p … tion=40321

Und zum Abschluß: Ich möchte keine Grundsatzdiskussion beginnen. Die Rahmenbedingungen sind überall sehr unterschiedlich, in vielen Unternehmen mal gut oder schlecht geregelt. Der Text beinhaltet meine persönliche Ansicht, es steht jedem Frei sich an der vorhandenen Diskussion (nach Registrierung auf der Webseite des Bundestages) zu beteiligen. Vielen Dank.


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