x

Warum man Wege "fragmentieren" sollte..


Geschrieben von Slartir (Gast) am 09. Januar 2015 20:43:58: [flux]

Im Beitrag

http://forum.openstreetmap.org/viewtopi … 25#p476125

wir bemängelt, das ein User so "böse" war und Wege in kleine Fragmente aufteilt.

Dies ist eine Methode, die meine Unterstützung findet, und die ich auch meinen Auszubildenden nahelege.
(Aus technischer Sicht, nicht aus den moralischen Beweggründen im Nachbarthread)

Wenn ich, auch beruflich, Kartographische Karten zeichne, dann fange ich an Kreuzungen immer neue Linienzüge an.

Aber warum?

Weil weiterverarbeitende Software dann mehr damit anfangen kann. Hat man ein Netz, in dem die Linienzüge immer nur
von Knoten zu Knoten gehen, kann man daraus relativ einfach Topologien erzeugen.

Hat man Linienzüge, die sich überschneiden, also z.B. wie ein P oder ein kleins Alpha ausschauen, dann führt das, vor allem
bei Flächenberechnungen zu Fehlern, bzw. je nach Software kann man aus den Daten gleich gar keine Flächen erzeugen.

D.h. man muß nacharbeiten, Linien auftrennen, umhängen etc. und hat somit die dreifache Arbeit, als wenn man es gleich
vernünftig gemacht hätte.

Mit Linienzug meine ich übrigens Polylinien, an deren Anfangs- und Endpunkten dann andere Polylinien anschließen (können)

Wenn sich die Eigenschaften auf der Linie ändern, macht es natürlich Sinn, diese noch detaillierter zu segmentieren.

Bei uns im Betrieb ist es zudem üblich, nach ca. 150m eine neue Linie zu beginnen, damit, wenn die Daten aus der DB in
Projektbezogenen Einzelzeichnungen ausgelesen werden, keine Monsterlinien erzeugt werden, die weit über das Ziel hinausschießen...

Also, aus technischer Sicht: trennt, bei höhengleichen Wegen, die Linienzüge an den Kreuzungspunkten auf.

S.


Antworten: