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Re: Verwendung von bicycle = use_sidepath


Geschrieben von HalverHahn (Gast) am 01. Februar 2016 00:51:14: [flux]

Als Antwort auf: Verwendung von bicycle = use_sidepath geschrieben von Hubert87 (Gast) am 30. Januar 2016 01:55:

Hubert87 wrote:

HalverHahn wrote:

Weshalb foot-/cycleway nur bei "reinen" Wegen nutzen. Bei gemeinsamen/getrennten Geh- und Radwegen kann man doch prima auch cycleway verwenden. Durch foot/bicycle=* kann man die access tags separat setzen. Man sollte auch absprechen, ob designated ein exclusiv-tag ist, so wie es aus meinem Blickwinkel momentan in DE verwendet wird.

Wie schon gesprochen gibt es da ein paar Konsistentsprobleme. So kann man vermutlich auf "Radwegen" (Z237,Z240,Z241 oder zum Teil unbeschildert) auch sehr gut drauf laufen. Genauso wie man auf Reitwegen gut i.d.R. gut wandern kann. Reiter wiederum werden befestigte Wege lieber meiden, da die Hufeisen und Gelenke der Pferde auf befestigten Wegen leiden. Und nicht jeder Fußweg ist auch für Radfahrer geeignet. Wobei die Benutzbarkeit der drei Wege (cycleway, footway, bridleway) in Bezug auf Radfahrer sehr unterschiedlich sind. Ein Moutenbiker hat deutlich andere Ansprüche an einen Radweg als ein Rennradfahrer. Während der erste auch vor einem Reitweg nicht zurückschreckt, sind für Rennradfahrer die Wege, die in DE allgemein als Radweg ( u.A. mit Z237,Z240,Z241) durchgehen ein Graus.
Die Ansprüche sind also sehr unterschiedlich, was letztendlich zur Einführung von path und designated geführt hat, da das "Tagging nach der höheren Verkehrsklasse" (Fahrrad vor Fußgänger vor Reiter, oder Fahrrad vor Reiter vor Fußgänger ) nicht funktioniert.

Sicher sind die Bedürfnisse unterschiedlich, ein Cross-Läufer oder Wanderer unterschiedliche Anforderungen als eine 90jährige/Blinder/Rollstuhlfahrer, genauso wie ein Geländewagen mit einem tiefergelegten Sportwagen nicht verglichen werden kann. Allerdings denke ich, dass wir grundlegend für die Allgemeinheit kartieren sollten. Für spezielle Anforderungen gibt es dann Zusatztags. Und ich denke jeder hier würde zustimmen, dass Wanderer sowie "Geh-gehandikapte" auf einem Radweg nicht die geringsten Probleme haben. Im umgekehrten Fall die Gehwege nicht unbedingt Radfahrerfreundlich sind. "Beliebige" path müssen nicht diese strengen Kriterien erfüllen, und sind somit unter footway anzusiedeln.

Reitwege passen nicht in diese "Rangliste", sondern bilden neben Fuß/Radweg eine eigene "Spezialisierung" von path.