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Vulkane bei Göttingen?


  1. Vulkane bei Göttingen? · Jo Cassel (Gast) · 07.10.2020 13:46 · [flux]

    Hallo,
    mir sind zufälligerweise diese roten peaks auf der Karte aufgefallen
    https://www.openstreetmap.org/#map=13/51.5411/9.7444
    nun ist es so, dass es in Deutschland massenhaft Basalterhebungen gibt, die zweifelsfrei auf Vulkanismus zurückgehen, und dass man die OSM-Vulkane mit Subtags relativieren kann:
    https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE: … al=volcano
    aber ist das in D wirklich sinnvoll?

    Aktuell 38 "Vulkane" in Deutschland:
    http://overpass-turbo.eu/s/YOw


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · KPG (Gast) · 07.10.2020 14:54 · [flux]

      Mich stört's nicht. Sieht interessant aus und ist doch wissenswert. Und laut Geologen ist ein Vulkan niemals wirklich erloschen, auch wenn er mal 'ne Million Jahre Pause macht. 🙂


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · mountaincrest (Gast) · 07.10.2020 15:14 · [flux]

      Ich finde das auch sehr interessant und würde es deshalb grundsätzlich so lassen. Allerdings bin ich mir mit dem volcano:status=dormant nicht ganz sicher ob das so richtig ist. Würde da ‚extinct‘ nicht besser passen? Eine Frage die vielleicht besser von Geologen beantwortet werden kann.

      PS: Ich finde übrigens den Erklärungszusatz auf der Wiki-Seite bei ‚dormant‘ etwas komisch („der Vulkan war mal in historische Zeit aktiv“). Das Gleiche gilt doch auch für ‚extinct‘.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · maxbe (Gast) · 07.10.2020 15:23 · [flux]

      mountaincrest wrote:

      PS: Ich finde übrigens den Erklärungszusatz auf der Wiki-Seite bei ‚dormant‘ etwas komisch („der Vulkan war mal in historische Zeit aktiv“). Das Gleiche gilt doch auch für ‚extinct‘.

      Die englische Seite verwendet die Bezeichnung "recorded history". Es geht darum ob der seit Menschengedenken ("historisch") irgendwann ausgebrochen ist oder schon seit den Sauriern still hält (also seit "prähistorischer" Zeit).


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Jo Cassel (Gast) · 07.10.2020 17:46 · [flux]

      "interessant" finde ich in diesem Zusammenhang dies, auf der OSM-Homepage wertet die eine Karte wohl nur natural=peak aus:
      https://www.openstreetmap.org/#map=14/5 … 3&layers=C
      die andere dagegen nur natural=volcano
      https://www.openstreetmap.org/#map=14/5 … 3&layers=H

      (nebenbei dürfte der nördlichste der "Göttinger Vulkane" vermutlich schon zu Basaltschotter verarbeitet worden sein
      https://www.openstreetmap.org/node/6532 … 083/9.7397 )

      Wenn ein Tagging nach Zufallsprinzip stattfindet - und das für ok befunden wird, sollte dann nicht besser in der Dokumentation gewarnt werden, dass jemand der nur nach Bergen sucht bzw. die rendern möchte, auch Vulkane einbezieht, weil auch in Gegenden ohne heutigen Vulkanismus mit wirren OSM-Tagging zu rechnen ist?


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · smootheFiets (Gast) · 07.10.2020 20:18 · [flux]

      Die Vulkane in der Vulkaneifel finde ich nicht abwegig. Die sind definitiv nicht erloschen sondern werden ständig von Vulkanologen überwacht, damit wir vorher bescheid wissen, falls Köln demnächst unter ein paar Meter Bims begraben wird (wird wohl nicht so bald passieren). Den Rest halte ich für ziemlich vollständig erloschen, aber das ist gefährliches Halbwissen meinerseits.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Schienennagelhammerträger (Gast) · 07.10.2020 20:18 · [flux]

      Jo Cassel wrote:

      aber ist das in D wirklich sinnvoll?

      Die -- Überraschung -- Vulkan-Eifel gilt unter geologischem Blickwinkel als durchaus recht aktiv mit mind. 3 Vulkanen, die vor gut 10.000 Jahren zuletzt mehr oder weniger heftig gehustet haben, 2 davon finden sich hier wie Laacher See und so'n Maar, das 3. Doppelmaar findet sichbeim weiteren Stöbern ...

      Jo Cassel wrote:

      Aktuell 38 "Vulkane" in Deutschland:
      http://overpass-turbo.eu/s/YOw

      Da fehlt doch mindestens noch der Kaiserstuhl (Baden).
      Mir hat man vor Jahrzehnten, als ich drauf stand, erzählt, der Badberg wäre dessen Mitte, konnte ich auf die Schnelle aber nicht bestätigen und dessen Gipfel genau lokalisieren ...


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · smootheFiets (Gast) · 07.10.2020 20:45 · [flux]

      Gucke, Schienenagelhammerträger, wir kriegen jeder einen Synchronpunkt! 🙂

      Ich bin mal die Liste auf Overpass durchgegangen. Lang nicht alle von diesen 38 Vulkanen haben ein volcano:status-Tag. Ich vermute, der Default-Wert ist active, und sowas haben wir in DE nicht. Das müsste also repariert werden.
      Bis auf besagte Vulkaneifel (dormant) ist, soweit ich weiß, alles in Deutschland extinct. Aber das müsste ich noch mal nachlesen. Am Bodensee sehe ich etliche mit condition=extinct, nicht mehr angefasst seit 2013. Ich vermute, volcano:status gab es damals noch nicht. Da wäre also nur das bestehende Tag zu "modernisieren".

      Hmmm, wenn ich mich mal einen Sonntachnachmittag lang langweile, radel ich schnell zur Bibliothek und lese nach. Ist aber in Coronazeiten schwieriger als vorher... 🙂


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · EinKonstanzer (Gast) · 07.10.2020 21:20 · [flux]

      Ich würde mal bis auf die Eifel stark bezweifeln, dass wir in Deutschland Vulkane haben!

      Auch mit dabei in der Liste sind auch die "Hegau-Vulkane"... - Mehr als die Pfropfen der einstigen Schlotte sind jedoch nicht mehr übrig...
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenkr%C3%A4hen
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hohentwiel
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenstoffeln
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenhewen
      https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4gdeberg

      Das Problem ist aber: Wie taggen wir ehemalige Vulkane?
      natural=volcano
      volcano:status=extinct

      Was wir bräuchten wäre ein separater tag für alte erloschene Vulkane.
      Ala natural=extinct_volcano...
      Oder vielleicht...
      natural=peak
      extinct_volcano=yes

      Das dürfte nämlich der Grund für die Existenz "realer Vulkane" in D. sein.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · seichter (Gast) · 07.10.2020 21:57 · [flux]

      Nicht alles, was vulkanischen Ursprungs ist, ist ein Vulkan.
      Dazu würde ich nur rechnen, wo Magma an die Oberfläche ausgetreten ist.
      Oft blieb das Magma stecken und bildete dann Basaltdome, manchmal kam es nahe genug an die Oberfläche, um Sprengtrichter wie in der Vulkaneifel zu schaffen.
      Wenn nach ein paar zig Millionen Jahren das weichere Gestein rundherum abgetragen ist, bleibt der ehemalige Schlot als Berg übrig.

      Als erloschen können Vulkane gelten, wenn sie ein paar hunderttausend bis Millionen Jahre keine Aktivität mehr gezeigt haben, ruhende hatten in "jüngerer" Zeit (bis ein paar zehntausend Jahre) Eruptionen. Der Unterschied zu aktiv stellt sich gelegentlich erst hinterher raus: Der Vesuv war vor seinem Pompeji-Ausbruch etliche hundert Jahre ruhig.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Mammi71 (Gast) · 07.10.2020 22:20 · [flux]

      EinKonstanzer wrote:

      Das Problem ist aber: Wie taggen wir ehemalige Vulkane?
      natural=volcano
      volcano:status=extinct

      Was wir bräuchten wäre ein separater tag für alte erloschene Vulkane.
      Ala natural=extinct_volcano...

      Wozu? Zwei verschiedene Tagging-Varianten für ein und das selbe?

      EinKonstanzer wrote:

      Oder vielleicht...
      natural=peak
      extinct_volcano=yes

      das ist ebenso Blödsinn. Sehr viele Vulkane haben gar keinen peak, sondern eine Caldera oder eine Maar, je nach Entstehung.

      Jo Cassel wrote:

      Wenn ein Tagging nach Zufallsprinzip stattfindet - und das für ok befunden wird, sollte dann nicht besser in der Dokumentation gewarnt werden, dass jemand der nur nach Bergen sucht bzw. die rendern möchte, auch Vulkane einbezieht, weil auch in Gegenden ohne heutigen Vulkanismus mit wirren OSM-Tagging zu rechnen ist?

      wobei nicht jeder Vulkan ein Berg ist, sondern eher ein großes Loch: https://www.openstreetmap.org/node/1366 … 752/9.5263
      Insoweit ist schon das aktuelle Rendering auf der Standardkarte irreführend

      Schienennagelhammerträger wrote:

      Da fehlt doch mindestens noch der Kaiserstuhl (Baden).

      och, das ist doch gar nichts. Man geht davon aus, dass der sogenannte Schwäbische Vulkan, also das Vulkangebiet zwischen Bad Urach und Kirchheim aus über 350 nachgewiesenen Schloten besteht. Da gibt es noch viel zu mappen.

      Witzigerweise sehen manche dieser Vulkane vor oder am Albrand aus, wie man sich typische Kegelvulkane vorstellt, sind es tatsächlich aber so gar nicht.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · seichter (Gast) · 08.10.2020 09:36 · [flux]

      Mammi71 wrote:

      Man geht davon aus, dass der sogenannte Schwäbische Vulkan, also das Vulkangebiet zwischen Bad Urach und Kirchheim aus über 350 nachgewiesenen Schloten besteht. Da gibt es noch viel zu mappen.

      Na denn viel Spaß: Die meisten dieser Schlote lassen sich nur mit Magnetometer nachweisen.
      Ich plädiere sehr dafür, nur solche Objekte zu erfassen, die sich an der Oberfläche sichtbar darstellen. Bei den Durchschlagskratern (Maare) ist es Definitionssache, ob man die als Vulkan zählt.

      Weitaus lieber wäre mir, die Flächen unter geological=* zu mappen. Die Maare also als geological=maar, die herauserodierten Schlote als geological=volcanic_chimney o.ä.

      Überhaupt wäre es grundsätzlich besser, Vulkane nur als Fläche zu mappen und für die höchsten Punkte peak zu nehmen. Aber da fehlen dann die hübschen roten Dreiecke in der Karte ...


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Jo Cassel (Gast) · 08.10.2020 11:01 · [flux]

      Mammi71 wrote:

      [...] Man geht davon aus, dass der sogenannte Schwäbische Vulkan, also das Vulkangebiet zwischen Bad Urach und Kirchheim aus über 350 nachgewiesenen Schloten besteht. Da gibt es noch viel zu mappen.[...]

      Pah ... Nordhessisches Vulkangebiet lt. Wikipedia "mehr als 2000 separate vulkanische Relikte"
      Ich fasse das als regional vom "OSM-Vulkanismus" (mit natural=peak-Verschwinden) Betroffener mal so zusammen: Das Interesse an Vulkanen scheint vorhanden, ein planvolles Vorgehen nicht.
      Daher neu in "Oweia" aufgenommen:
      https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Use … 10_Vulkane


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Schienennagelhammerträger (Gast) · 08.10.2020 13:27 · [flux]

      Mammi71 wrote:

      wobei nicht jeder Vulkan ein Berg ist, sondern eher ein großes Loch:

      peak=inverse für ein umgedrehtes Dreieck? 🙄


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Galbinus (Gast) · 08.10.2020 17:11 · [flux]

      Ich habe bei mir in der Nähe den laut Informationstafel vor Ort "nördlichsten Vulkan Deutschlands" nicht als Vulkan sondern als Touristenattraktion eingezeichnet: https://www.openstreetmap.org/node/283235287
      Es ist im Grunde lediglich ein ehemaliger Steinbruch. Denn es handelt sich nur um ein sogenanntes Vulkan-Embryo, da die Lava nie bis zur Oberfläche durchgebrochen ist. Aber im 19ten Jahrhundert hat man den Basalt des Schlots teilweise abgebaut.

      Ich halte nicht viel davon, eindeutig erloschene und inzwischen Vulkane als Vulkane einzuzeichen (wie den Vogelsberg in Mittelhessen https://www.openstreetmap.org/relation/ … 211/9.3178 , der ursprünglich ein Vulkan und sehr viel höher war, oder die Wichtelkapelle am Dörnberg bei Kassel https://www.openstreetmap.org/node/321966154 , die eine Klippe aus Basalt und somit der Rest eines Vulkanschlots ist). Für mich sind das Berge, bei denen man höchsten per Zusatz-tag irgendwie deutlich machen könnte, dass sie vulkanischen Ursprungs sind.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Mammi71 (Gast) · 08.10.2020 17:36 · [flux]

      seichter wrote:

      Na denn viel Spaß: Die meisten dieser Schlote lassen sich nur mit Magnetometer nachweisen.

      Jo Cassel wrote:

      Pah ... Nordhessisches Vulkangebiet lt. Wikipedia "mehr als 2000 separate vulkanische Relikte"

      huch, ich vergaß wohl einen Smilie, das war nicht ernst gemeint.

      Vielleicht sollte das Vulkan-tagging wirklich grundlegend neu gedacht werden. Ich finde den Ansatz des Flächen-Tagging interessant, dann bekäme man solche Sachen wie die Phlegräischen Felder oder den Yellowstone Supervulkan besser abgebildet und käme auch mehr weg von der Vorstellung eines Peak. Auch das Mappen eines jeden einzelnen Schlotes finde ich wenig zielführend, der Ätna ist hier ein Negativbeispiel, da gibt es dutzende solcher Vulkan-Peaks aber eigentlich ist das nur ein Vulkan.

      Ebenso würde ich (nach wissenschaftlicher Ansicht) erloschene Vulkane lieber als ein Subtag an etwas anderem sehen. Wenn man nur weit genug in die Erdgeschichte zurückgeht war irgendwann alles mal ein Vulkan oder so...


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Jo Cassel (Gast) · 08.10.2020 18:29 · [flux]

      Galbinus wrote:

      Ich habe bei mir in der Nähe den laut Informationstafel vor Ort "nördlichsten Vulkan Deutschlands" nicht als Vulkan sondern als Touristenattraktion eingezeichnet: https://www.openstreetmap.org/node/283235287
      [...]

      ... sowas halte für völlig OSM-unproblematisch - anders als das Setzen von natural=volcano für "irgendwas vulkanisches" oder das umtaggen eines natural=peak.

      @Mammi71 ich denke nicht, dass wir hier die weltweite Situation auch nur ansatzweise in den Griff kriegen. Gegen geologische Subtags hätte ich nicht das geringste, aber der node-bezogene Haupttag ist in D wenig sinnvoll bzw. gaga. Mein Ansatz wäre es ins DE-Wiki einen "Hinweis für Deutschland" zu setzen "Die Verwendung des Tags innerhalb Deutschlands und das umtaggen eines natural=peak, nur aufgrund seines vulkanischen Ursprungs, ist unerwünscht." - wenns dazu hier keinen Konsens gibt, schreib ich meine Bedenken halt nur in mein privates "Oweia" ;-)


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Galbinus (Gast) · 08.10.2020 18:40 · [flux]

      Jo Cassel wrote:

      ... sowas halte für völlig OSM-unproblematisch - anders als das Setzen von natural=volcano für "irgendwas vulkanisches" oder das umtaggen eines natural=peak.

      Genau deswegen habe ich es ja als Beispiel gebracht. OSM ist geine geologische Spezialkarte. Deswegen ist für mich ein Basaltschlot kein natural=volcano und was für Gestein unter der Oberfläche liegt, wird in OSM auch nicht erfasst.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · seichter (Gast) · 08.10.2020 19:27 · [flux]

      Jo Cassel wrote:

      @Mammi71 ich denke nicht, dass wir hier die weltweite Situation auch nur ansatzweise in den Griff kriegen. Gegen geologische Subtags hätte ich nicht das geringste, aber der node-bezogene Haupttag ist in D wenig sinnvoll bzw. gaga. Mein Ansatz wäre es ins DE-Wiki einen "Hinweis für Deutschland" zu setzen "Die Verwendung des Tags innerhalb Deutschlands und das umtaggen eines natural=peak, nur aufgrund seines vulkanischen Ursprungs, ist unerwünscht."

      +1, da es in DE keinen aktiven oder schlafenden Vulkan als Erhebung gibt und es kommt ja hoffentlich auch niemand auf die Idee, das Laacher Maar als natural=volcano zu taggen.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Mammi71 (Gast) · 08.10.2020 20:54 · [flux]

      seichter wrote:

      es kommt ja hoffentlich auch niemand auf die Idee, das Laacher Maar als natural=volcano zu taggen.

      das würde ich nicht als abwegig abtun, die Magmakammer unter der Laacher Maar, die eigentlich keine Maar sondern eine Caldera ist, soll sich wieder langsam füllen. Ein Ausbruch wird jedoch erst in einigen Tausend Jahren erwartet.
      https://www.lgb-rlp.de/aktuelles/detail … r-see.html


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · limes11 (Gast) · 08.10.2020 21:18 · [flux]

      Mammi71 wrote:

      seichter wrote:

      es kommt ja hoffentlich auch niemand auf die Idee, das Laacher Maar als natural=volcano zu taggen.

      das würde ich nicht als abwegig abtun, die Magmakammer unter der Laacher Maar, die eigentlich keine Maar sondern eine Caldera ist, soll sich wieder langsam füllen. Ein Ausbruch wird jedoch erst in einigen Tausend Jahren erwartet.
      https://www.lgb-rlp.de/aktuelles/detail … r-see.html

      Laacher Caldera ist als natural=volcano gemappt:

      https://www.openstreetmap.org/node/6295794388/

      Zum Glück für Leute, die in der Umgebung leben (mich eingeschlossen), wurde der Status aber von active auf dormant geändert.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Schienennagelhammerträger (Gast) · 08.10.2020 22:22 · [flux]

      limes11 wrote:

      Zum Glück für Leute, die in der Umgebung leben (mich eingeschlossen), wurde der Status aber von active auf dormant geändert.

      Habe mal eben den einen trunk auf cycleway geändert. Wenn das spätestens morgen in den meisten Karten angekommen ist, radelt es sich gleich viel sicherer dort ...

      🤣


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Mammi71 (Gast) · 08.10.2020 22:35 · [flux]

      Schienennagelhammerträger wrote:

      Habe mal eben den einen trunk auf cycleway geändert. Wenn das spätestens morgen in den meisten Karten angekommen ist, radelt es sich gleich viel sicherer dort

      Na wenn ein Mapper den Radweg fälschlicherweise als trunk gemappt hatte, war das schon sehr gefährlich bisher.. ;-)


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · Jo Cassel (Gast) · 09.10.2020 10:53 · [flux]

      limes11 wrote:

      [...]

      Laacher Caldera ist als natural=volcano gemappt:

      https://www.openstreetmap.org/node/6295794388/

      Zum Glück für Leute, die in der Umgebung leben (mich eingeschlossen), wurde der Status aber von active auf dormant geändert.

      ... und der "OSM-Vulkan" wird von auf OSM basierten Karten auch gerendert:
      https://opentopomap.org/#map=14/50.41391/7.27346

      Das ist mir eine Sondererwähnung in Oweia wert
      https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Use … 10_Vulkane


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · smootheFiets (Gast) · 09.10.2020 13:01 · [flux]

      Jo Cassel wrote:

      limes11 wrote:

      [...]

      Laacher Caldera ist als natural=volcano gemappt:

      https://www.openstreetmap.org/node/6295794388/

      Zum Glück für Leute, die in der Umgebung leben (mich eingeschlossen), wurde der Status aber von active auf dormant geändert.

      ... und der "OSM-Vulkan" wird von auf OSM basierten Karten auch gerendert:
      https://opentopomap.org/#map=14/50.41391/7.27346

      Das ist mir eine Sondererwähnung in Oweia wert
      https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Use … 10_Vulkane

      Naja, das ist nun mal ein Vulkan. Halt kein Berg.
      Der letzte Ausbruch ist für Geologen nicht lang her, der nächste kommt für Geologen bald. Wir werden das wohl nicht mehr miterleben, aber die Magmakammer füllt sich. Überall in der Gegend sind Mofetten.

      Das OSM-Problem ist, dass natural=peak und volcano nicht koexistieren können. Das müsste man weltweit angehen. Ist schließlich weltweit wahr, dass Vulkane nicht nur Berge produzieren.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · seichter (Gast) · 09.10.2020 14:58 · [flux]

      smootheFiets wrote:

      Das OSM-Problem ist, dass natural=peak und volcano nicht koexistieren können. Das müsste man weltweit angehen. Ist schließlich weltweit wahr, dass Vulkane nicht nur Berge produzieren.

      Das ließe sich beheben, wenn natural=volcano als Gebiet mit vulkanischem Ursprung aufgefasst würde, insbesondere auch als Fläche zulässig wäre. Bisher ist es auf einen node beschränkt, was bei natural=peak ja sinnvoll ist, bei natural=volcano aber eher zur Verwechslung mit peak führt. Im (englischen) Wiki steht zwar, dass die beiden nodes nicht am selben Ort sein müssen, in der Praxis wird das aber nicht beachtet und peak durch volcano ersetzt (ein Dreieck durch das andere).

      Wenn man volcano grundsätzlich in die Mitte des Gebietes setzen würde, nicht selten ist das ein Kratersee, könnte das gut mit peak(s) koexistieren. Das weicht halt von der bisherigen Praxis ab, das als Ersatz für peak aufzufassen.

      Wenn im Wiki noch volcano:type=caldera & maar aufgenommen würde, wäre offensichtlicher, dass es nicht um den höchsten Punkt gehen kann.
      Dann muss sich die Laacher Caldera auch nicht mehr als Schildvulkan verkleiden (und ich könnte das rote Dreieck im Laacher See besser ertragen 🙂).


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · EinKonstanzer (Gast) · 10.10.2020 11:38 · [flux]

      Mammi71 wrote:

      EinKonstanzer wrote:

      Das Problem ist aber: Wie taggen wir ehemalige Vulkane?
      natural=volcano
      volcano:status=extinct

      Was wir bräuchten wäre ein separater tag für alte erloschene Vulkane.
      Ala natural=extinct_volcano...

      Wozu? Zwei verschiedene Tagging-Varianten für ein und das selbe?

      EinKonstanzer wrote:

      Oder vielleicht...
      natural=peak
      extinct_volcano=yes

      das ist ebenso Blödsinn. Sehr viele Vulkane haben gar keinen peak, sondern eine Caldera oder eine Maar, je nach Entstehung.

      Achso... noch Danke für das "Blödsinn" und die konstruktive Kritik...
      Ich bin hier raus.


    • Re: Vulkane bei Göttingen? · skyper (Gast) · 12.10.2020 16:29 · [flux]

      seichter wrote:

      smootheFiets wrote:

      Das OSM-Problem ist, dass natural=peak und volcano nicht koexistieren können. Das müsste man weltweit angehen. Ist schließlich weltweit wahr, dass Vulkane nicht nur Berge produzieren.

      Das ließe sich beheben, wenn natural=volcano als Gebiet mit vulkanischem Ursprung aufgefasst würde, insbesondere auch als Fläche zulässig wäre. Bisher ist es auf einen node beschränkt, was bei natural=peak ja sinnvoll ist, bei natural=volcano aber eher zur Verwechslung mit peak führt. Im (englischen) Wiki steht zwar, dass die beiden nodes nicht am selben Ort sein müssen, in der Praxis wird das aber nicht beachtet und peak durch volcano ersetzt (ein Dreieck durch das andere).

      Wenn man volcano grundsätzlich in die Mitte des Gebietes setzen würde, nicht selten ist das ein Kratersee, könnte das gut mit peak(s) koexistieren. Das weicht halt von der bisherigen Praxis ab, das als Ersatz für peak aufzufassen.

      Wenn im Wiki noch volcano:type=caldera & maar aufgenommen würde, wäre offensichtlicher, dass es nicht um den höchsten Punkt gehen kann.
      Dann muss sich die Laacher Caldera auch nicht mehr als Schildvulkan verkleiden (und ich könnte das rote Dreieck im Laacher See besser ertragen 🙂).

      +1

      Es wäre zusätzlich möglich Erhebungen mit natural=peak zu taggen und peak:type=vulcano oder volcano:type=* als Zusatz, wenn sich die Erhebung und der Vulkan an der selben Stelle befindet.