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Mappen von Gräbern


Geschrieben von SammysHP (Gast) am 24. Februar 2017 16:05:44: [flux]

Eigentlich keine große Sache, so ein kleiner Node in der großen OSM-Welt. Und doch hat er mich veranlasst, die Sache mal wieder etwas in den Fokus zu rücken.

Kurz zur Situation: Ein nicht unbekannter Mapper hat vor Kurzem das Grab eines Familienangehörigen in OSM eingetragen. Bislang war ich immer der Meinung, dass wir Gräber genauso wenig mappen wie die Namen der Bewohner eines Hauses (außer es handelt sich um wichtige/bekannte Persönlichkeiten). Klar, jeder Mensch ist für den einen oder anderen etwas ganz besonderes. Trotzdem gab es in OSM so etwas wie Relevanz (wenn auch nicht in dem Maße wie bei der Wikipedia). So steht es auch im Wiki (sowohl in der englischen als auch in der deutschen Version):

Nur Grabstellen von bekannten Personen sollten kartiert werden.

Auf meine Nachfrage in #osm-de gab es allerdings auch Meinungen, dass dies eine Art von Micromapping sei, wie man sie inzwischen immer häufiger antrifft.

Der Tag cemetery=grave kommt weltweit etwa 1300 Mal vor, also vergleichsweise selten. Ich habe mir die Vorkommen in Deutschland mittels Overpass angeschaut. Die meisten Personen haben einen Wikipediaeintrag oder sind anderweitig besonders.

Daher meine Frage: Sollen wir Gräber mappen, auch wenn die Person eher unbekannt war? Einmal über den Friedhof gehen, alle Namen von den Grabsteinen notieren, fertig. Als nächstes könnte man dann die Straßen entlang gehen und die Namen von den Klingelschildern abschreiben (wobei die vermutlich häufiger umziehen als die Toten).

Eine Besonderheit bezüglich des Datenschutzes ist in diesem Fall sicher, dass die Eintragung von einem Familienangehörigen erfolgt ist.


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