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Yes - we are a map!


Geschrieben von Skinfaxi (Gast) am 06. Juli 2020 17:07:07: [flux]

Fredrik Ramm hat auf der aktuellen SOTM einen Input under dem Titel "their might be a missunderstanding" gegeben. Solche Vorträge sind ja sehr wichtig fuer die Selbstdefinition eines Projektes - und interessant ist neben dem, was gesagt wird, auch das was nicht gesagt wird.

Eines der Missverständnisse die erwähnt wurden ist "wir sind keine Karte". Und ja klar, ist dieser Punkt in Teilen wichtig - wir haben nicht nur einen Renderer und Mapnik ist nicht die Openstreetmap Datenbank. Das sind fuer mich Selbstverständlichkeiten, die auch fuer mich völlig unumstritten sind.

Interessant wird dabei allerdings, das bei mir diese Aussage nicht eingebunden in einem Zusammenhang angekommen ist.

Fuer mich stellen wir zwar eine Datenbank bereit - aber mit dem klaren Ziel, dass die darin enthaltenen Daten sich zum erzeugen von Karten oder anderen geografischen Informationen eignen. Daraus leite ich fuer mich eine deutliche Prioritierung "der Community" ab. Karten nuetzen am meisten wenn sie konstistent sind, die Daten muessen eine lange Lebenszeit haben und relevant sein.

ich erlebe eine Tendenz, dass die Openstreetmapdatenbank mehr und mehr zu einem Sammelsurium von Detailinformationen wird. Dagegen ist ja auch an sich nichts einzuwenden, wenn "die Community" insgesamt darauf hinwirkt, dass es einen grösseren Sinnzusammenhang gibt.

Ich finde das Gebäude und Wege wichtiger sind, als die Farbe und Anzahl der Sitze einer Parkbank - die eine Tendenz haben, in kurzen Zeiträumen ausgetauscht zu werden. Ich emfpinde es wichtiger, das alle Parks erfasst sind, als dass jedes einzelne Ziergehölz mit Art und Bluetenfarbe erfasst wird. Und wie alle kann ich hier die Liste beliebig fortsetzen.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich glaube lediglich, dass die Community ein klares Leitbild braucht und transportieren sollte dass neue Mapper und Interessenten an den Widerspruch zwischen Detailverzeichniss und Karte (die abstrahiert und generalisiert) verdeutlicht. Denn als Gemeinschaft sollten wir ein klares Ziel verfolgen.

Wie gesagt, habe ich durch meine Ohren eine entsprechendes Leitbild in diesem "Einfuehrungsvortrag" kaum wahrgenommen. Daher meine Frage: Wir haben das map ja gross im Namen stehen. Sollten wir dann nicht auch ein klares Leitbild vermitteln, dass die von uns erfassten Informationen grundlegenden kartografischen Anforderungen entspricht?

(Ich rede nicht von Sanktionen, Regluarien oder sonstwas um Detailverliebtes Mapping zu unterdruecken - sondern ausschliesslich darum, dass die vorhandenen Kanäle genutzt werden, das mapping mit dem Blick aufs Ganze zu stuetzen und zu powern. Und ich mache mir diese Gedanken ohne Fredrik Ramm an den Pranger zu stellen - es ist schliesslich willkuerlich, dass ich genau seinen Vortrag ausgewählt habe.)


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