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width bei hw=path (Trampelpfad)


  1. width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 27.05.2020 08:00 · [flux]

    Hallo,

    welches Maß sollte man bei Trampelpfaden wie bei diesem hier (vorderes Teilstück) angeben?


    Die Breite der eigentlichen Spur (hier evtl. width=0.3)? Das habe ich bisher so auf Wiesen und im Wald gemacht. Man kann diese Wege aber meistens auch gut mit dem Rad befahren oder mit dem Pferd reiten, weil es keine seitliche Einschränkung gibt. Auch ein Wanderer mit einem großen Rucksack kommt hier natürlich gut entlang.

    Wie unterscheide ich Wege, dessen eigentliche Oberfläche nur 30cm breit ist von Wegen, die durch Bäume, Felsen, Wände etc. nur eine bestimmte breite haben?

    Ok, mir fällt gerade beim Schreiben auf, dass man dafür maxwidth verwenden kann/sollte. 🙂

    Was meint ihr?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Galbinus (Gast) · 27.05.2020 08:26 · [flux]

      Das ist eine berechtigte Frage. Bei 30cm kommt man zwar so gerade mit seinen Füßen klar, wenn man aber von der Schulterbreite eines Wanderers ausginge, müsste auf einen so schmalen Pfad selbst ein schlanger Wanderer seitwärts gehen. Und tatsächlich wäre ein Durchgang zwischen zwei Häusern in der Breite von 30cm was komplett Anderes als ein Pfad, bei dem rechts und links der Trittspur der "Luftraum" frei ist. Eine Durchgangbreite zwischen Bäumen, zwischen Pollern oder zweischen Bäumen in der Breite von 30cm oder zwischen Felswänden im Gebirge wäre wiederum vergleichbar mit einem Durchgang zwischen Hauswänden. Daher halte ich bei einer solch schmalen Trittspur, auf der man aber ohne die Schultern einziehen zu müssen entspannt laufen kann, Schulterbreite für das Minimum.

      Intuititiv habe ich selber bislang 0.5cm als schmalste Pfadbreite eingegeben, mich daran orientierend, dass dies bei Normtüren in Häusern so das schmalste ist, was auf dem Markt ist und man dort noch ohne quer zu gehen durchkommt. Aber meist habe ich sogar eher 0.7 oder 0.8m eingetragen. Ob dies allerdings ausreichen würde, einem Reiter zu signalisieren, dass er da auf seinem Pferd sitzend nicht mit den Fußspitzen rechts und links hängenbleibt, ist natürlich fraglich. Insofern kann ein Trampelpfad in der Breite von 0,7m für Wanderer ohne Probleme benutzbar sein, egal ob es sich auf die lichte Breite oder nur die Spurbreite bezieht, für einen Reiter macht es einen großen Unterschied, ob die Spur 07m breit ist oder der Abstand zwischen den Büschen rechts und links.

      Insgesamt erscheinen mir Breitenangaben auf den cm genau sowieso eine recht subjektive Sache. Wer misst schon mit einem Maßband, wie breit genau eine Straße / ein Weg an der schmalsten Stelle ist? Auf einen ganzen Meter genau kann man noch einigermaßen abschätzen, wer gut ist ggf. auch auch 1/2 Meter genau. Ungenau wird das Ganze aber allein dadurch, dass sich die Breite solcher Pfade im Jahresverlauf teilweise deutlich ändert. Im Frühjahr ist ein Weg vor dem Blattaustrieb ggf. so breit, dass man locker dort entlanglaufen kann, drei Wochen später nach dem Baumaustrieb streift man rechts und links an frischen Zweigen entlang. Auch die Trittspur verändert sich in ihrer Breite, z.B. weil Wanderer Pfützen ausweichen und insofern die Spur rechts und links erweitern oder sie wird schmaler, weil Gras und Brombeerranken in die Trittspur schneller hineinwachsen als sie durch Wanderer wieder zertreten werden.

      Noch ein Gedanke: Welche Breite tragen wir ein, wenn ein solche Trampelpfad auf einem Teilstück komplett Grasbewachsen ist? Oder was ist mit einem Feldweg, da messen wir ja auch nicht nur die Bewuchsfreien Fahrspuren (ziehen also die grasbewachsenen Bereiche in der Mitte und rechts und links ab), sondern orientieren uns eher daran, wie breit ein Fahrzeug sein kann, dass hier drüber fährt.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 27.05.2020 08:50 · [flux]

      Ich tagge prinzipiell die durchschnittliche Breite, die für die überwiegende Nutzergruppe relevant ist, also nicht zwingend die Breite am Boden. Im Bild sieht es nach einem angelegten, häufig genutztem Weg aus, der primär wohl für Fußgänger gedacht ist. Also würde ich hier eher etwas großzügiger als 0.3 sein ;-)

      Wenn sich die Breite auf längeren Abschnitten wesentlich ändert, kann man den Weg weiter unterteilen, aber da sollte man m.E. nicht übertreiben. maxwidth und minwidth sind eine gute Möglichkeit die Breite bei Bedarf detaillierter zu beschreiben.

      Handelt es sich vielleicht um diesem Weg: https://www.openstreetmap.org/way/6068764 ?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · whb (Gast) · 27.05.2020 08:55 · [flux]

      width=0.3 kommt hier gut hin.

      Für die Angabe der tatsächlich maximal mögliche physikalische Breite könnte so etwas wie maxwidth:physical verwendet werden:
      https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key … h:physical


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 27.05.2020 09:41 · [flux]

      Ich messe die Breite der Wege schnell mit meinen Füßen (Schuhlänge) ab.

      geow wrote:

      Handelt es sich vielleicht um diesem Weg: https://www.openstreetmap.org/way/6068764 ?

      Ich habe das Foto aus dem Wiki (als Beispielfoto). Ich kenne den Weg nicht.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 27.05.2020 09:43 · [flux]

      OSM_RogerWilco wrote:

      Ok, mir fällt gerade beim Schreiben auf, dass man dafür maxwidth verwenden kann/sollte.

      maxwidth ist nicht passend da es eine verkehrsrechtliche Beschränkung bezeichnet (Schild), evtl. maxwidth:physical

      ich würde den Trampelpfad als width=0.3 angeben, aber der Hinweis ist gut, dass Wege die auch nur ein schmales Luftraumprofil haben extra tagging verdienen würden


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 27.05.2020 10:08 · [flux]

      Danke whb und dieterdreist für den Hinweis auf maxwidth:physical. Das ist sinnvoll, wurde leider kaum verwendet: 231x (Stand 2020-05-27).


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · MitteloberrheinischerWaldameisenschreck (Gast) · 27.05.2020 11:22 · [flux]

      geow wrote:

      also nicht zwingend die Breite am Boden.

      Die täte mich aber eher interessieren, da ich nicht nur mit einspurigen, sondern auch mit dreispurigen Rädern unterwegs bin ...
      Auch Rolli-. Rollator- und Kinderwagenschieber interessieren sich primär für das Bodenmaß, denn das ist relevant für deren Fortkommen.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Skinfaxi (Gast) · 27.05.2020 15:31 · [flux]

      Das klassische Dilemma, das auch die Community in Schweden gerade diskutiert.

      Ich persönlich halte das Tagging von so schmalen Breiten für schwierig. Eigentlich kann man einen 30 cm breiten Weg mit einem grossen Trekkingrucksack nicht mehr ohne Verrenkungen begehen und auf diesem 30 cm breiten Pfad kann ich problemfrei mit meinem Kaltblüter langreiten. Bei einem "echten" 30 cm Pfad geht das nichtmehr.

      Ich verstehe nicht ganz, wem das Breitentagging der ausgetretenen Spur überhaupt nutzen soll - wenn man problemfrei ausweichen kann. ich finde man sollte sich an der Maxbreite des "Verkehrsmittels" orientieren..

      Beim Wandern sind 1,5 normal.

      Das hat den Vorteil, dass echte Engstellen auch als solche zu erkennen sind.

      Oder wie will man einen Pfad mit echten Hindernissen (der sich beispielsweise entlang ner Felswand langschlängelt) denn sonst erkennen?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 27.05.2020 16:03 · [flux]

      Skinfaxi wrote:

      Das hat den Vorteil, dass echte Engstellen auch als solche zu erkennen sind.

      Oder wie will man einen Pfad mit echten Hindernissen (der sich beispielsweise entlang ner Felswand langschlängelt) denn sonst erkennen?

      Genau das war der Grund meiner Frage. Was spricht für Dich gegen den Vorschalg width + maxwidth:physical zu taggen?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · pyram (Gast) · 27.05.2020 21:00 · [flux]

      OSM_RogerWilco wrote:

      Was spricht für Dich gegen den Vorschalg width + maxwidth:physical zu taggen?

      [ironie]
      width=0.3
      maxwidth:physical:left=10 m
      maxwidth:physical:right=none
      description:maxwidth:physical=Achtung Baum auf der linken Seite
      [/ironie]

      Wie und in welcher Höhe sollte die Grenze denn definiert sein? 🤔


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 27.05.2020 22:13 · [flux]

      pyram wrote:

      Wie und in welcher Höhe sollte die Grenze denn definiert sein?

      wenn du von Fußgängern ausgehst wohl so alles bis 1,80-2,00, bei Fahrzeugen geht es bis 4,00m


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Skinfaxi (Gast) · 28.05.2020 09:04 · [flux]

      OSM_RogerWilco wrote:

      Skinfaxi wrote:

      Das hat den Vorteil, dass echte Engstellen auch als solche zu erkennen sind.

      Oder wie will man einen Pfad mit echten Hindernissen (der sich beispielsweise entlang ner Felswand langschlängelt) denn sonst erkennen?

      Genau das war der Grund meiner Frage. Was spricht für Dich gegen den Vorschalg width + maxwidth:physical zu taggen?

      Das KISS Prinzip. Wenn ein tag das erstmal nahe liegt keinen Sinn macht (width) ist es natürlich möglich, das durch irgendeinen anderen tag wieder zu reparieren.

      Sinnvoll ist das allerdings nicht.

      Die Menge der Informationen die der Mensch, der das Einträgt verarbeiten kann, ist ja schliesslich beschränkt. Und dann funktioniert das normalerweise immer schlecht, in einem Tag den einen Masstab zu haben und auf der anderen Seite einen anderen Bezugspunkt.

      Generell hat ein Detailtagging ja auch immer den Nachteil, dass es die unterschiedliche Datenlage zum Problem machen kann. Nicht alle Regionen sind so "auf den Fuessen stehend" gemappt wie Urlaubsregionen und Deutschland. Normalerweise erwarte ich bei der Angabe von width irgendeine Besonderheit von einem Pfad - einfach weil es aus meiner Sicht eigentlich keinen Sinn macht, eine Fahrspur fuer Dinge die laufen und jederzeit problemfrei ausweichen können, zu taggen.

      Das ist doch analog zu einem Standstreifen. Wenn ich die breite einer Strasse angebe, dann nehme ich ja auch die ganze Fahrbahn, auch wenn eine durchgehende Linie das befahren des Standstreifens verbietet. Oder ich mach detailiertes Spurmapping.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 09:57 · [flux]

      Skinfaxi wrote:

      Das KISS Prinzip. Wenn ein tag das erstmal nahe liegt keinen Sinn macht (width) ist es natürlich möglich, das durch irgendeinen anderen tag wieder zu reparieren.
      Sinnvoll ist das allerdings nicht.
      Die Menge der Informationen die der Mensch, der das Einträgt verarbeiten kann, ist ja schliesslich beschränkt. Und dann funktioniert das normalerweise immer schlecht, in einem Tag den einen Masstab zu haben und auf der anderen Seite einen anderen Bezugspunkt.
      Generell hat ein Detailtagging ja auch immer den Nachteil, dass es die unterschiedliche Datenlage zum Problem machen kann. Nicht alle Regionen sind so "auf den Fuessen stehend" gemappt wie Urlaubsregionen und Deutschland. Normalerweise erwarte ich bei der Angabe von width irgendeine Besonderheit von einem Pfad - einfach weil es aus meiner Sicht eigentlich keinen Sinn macht, eine Fahrspur fuer Dinge die laufen und jederzeit problemfrei ausweichen können, zu taggen.

      width ist die Breite des Wegs, von allen Wegen, dass muss kein besonderer Weg sein, es ist immer eine nützliche Beschreibung wie breit ein Weg ist. Ein weiterer tag für die Breite innerhalb des Nutzungsprofils (Querschnitt des Verkehrsraums) ist kein “Reparieren” sondern ggf. ein Ergänzen weiterer relevanter Eigenschaften (und da bin ich bei Dir, wird es sich in der Regel um eine besondere Situation handeln wenn man es taggt).

      Skinfaxi wrote:

      Das ist doch analog zu einem Standstreifen. Wenn ich die breite einer Strasse angebe, dann nehme ich ja auch die ganze Fahrbahn, auch wenn eine durchgehende Linie das befahren des Standstreifens verbietet.

      Seitenstreifen gehören nicht zur Fahrbahn


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Skinfaxi (Gast) · 28.05.2020 10:03 · [flux]

      OSM_RogerWilco wrote:

      Danke whb und dieterdreist für den Hinweis auf maxwidth:physical. Das ist sinnvoll, wurde leider kaum verwendet: 231x (Stand 2020-05-27).

      Ich finde das nu ein wenig verwirrend. maxwidth:physikal indikiert von meinem Sprachverständniss genau das was wir im Moment mit "Wegbreite" meinen. Denn die ausgetretene Spur ist ja das was physikalisch vorhanden ist.

      Wieso der etwas weichere Begriff "Verkehrsraum" das tag physikal zugeordnet widerspricht meiner Intutition.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · SpaLeo (Gast) · 28.05.2020 10:14 · [flux]

      Noch absurder wird width bei diesem Beispiel, wo die Heide den schmalen Pfad fast komplett schließt.


      Wobei das hier ja auch noch ein abondand:track ist, der ja durchaus 2m breit ist/war.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 11:03 · [flux]

      Skinfaxi wrote:

      maxwidth:physikal indikiert von meinem Sprachverständniss genau das was wir im Moment mit "Wegbreite" meinen. Denn die ausgetretene Spur ist ja das was physikalisch vorhanden ist.

      maxwidth:physical ist die nutzbare Breite. Das kommt z.B. von maxheight:physical bei Brücken. Da fragst Du Dich ja auch nicht, ob es um die Höhe der Fahrbahn geht, oder?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Galbinus (Gast) · 28.05.2020 13:12 · [flux]

      dieterdreist wrote:

      Seitenstreifen gehören nicht zur Fahrbahn

      width gibt ja auch nicht die Fahrbahnbreite sondern die Straßenbreite an. Daher gehört natürlich ein asphaltierter Seitenstreife in die Angabe der Straßenbreite mit hinein.

      Ein width-* bei highway=path wäre schon ein mögliches Kriterium, um z.B. einen 2,5m breiten Rad- und Fußweg von einem schmalen Trampelpfad zu unterscheiden, aber:

      Skinfaxi wrote:

      Die Menge der Informationen die der Mensch, der das Einträgt verarbeiten kann, ist ja schliesslich beschränkt. Und dann funktioniert das normalerweise immer schlecht, in einem Tag den einen Masstab zu haben und auf der anderen Seite einen anderen Bezugspunkt.

      Die Eintragung ist nur dann wirklich hilfreich, wenn sie erstens eindeutig ist (und das scheint es ja nicht zu sein, wie diese Diskussion zeigt) und wenn sie einigermaßen flächendeckend eingetragen ist. Und da muss ich Skinifxi zustimmen.

      Ich bin wahrhaftig kein Feind von detailliertem Mapping. Aber ein Mehrwert ergibt sich erst dann, wenn es sich "lohnt" die Daten auszuwerten. Beispiel: Es tut niemandem weh, wenn an einzelnen Straßen einzelne Straßenlaternen eingezeichnet werden. Diese können dann bei einer Kartendarstellung auch als Orientierungspunkte auftauchen. Aber darüber, ob eine Straße beleuchtet ist oder nicht, reicht das gelegendliche Eintragen von Laternen nicht aus.

      Im Grund täte es auch niemandem weh, wenn an Straßen und Wegen die Breite angegeben ist. Doch misst jeder, der dies einträgt, mit dem Maßband nach? In der Regel wird doch die Breite einer Straße wohl eher geschätzt. Und ob ein Waldweg 2m oder 3m breit ist, wer hat das wirklich gemessen? Und selbst wenn, wurde die Breite für den ganzen Abschnitt gemessen? Wurde die lichte Breite gemessen oder die Fahrbahn/Fahrspurbreite? Ist ein Pfad mit einer Breite von 50cm auf dem Boden so schmal oder auch in 1,5m Höhe?

      Daher: mehr als ein grober Hinweis darauf, ob man sich auf einer superbreiten Straße oder einer sehr schmalen befindet, ob es sich um einen schmalen Pfad oder einen breiten Flanierweg handelt, ist width derzeitig nicht. Damit es mehr werden könnte, wären einige Klarstellungen nötig und wie Skinifaxy schreibt, auch eine einheitliche und durchgängige Anwendung.

      maxwidth:pysical - zum einen ist das nicht selbsterklärend, denn auch die Fahrbahnbreite oder die Breite der asphaltierten Fläche sind pysikalische Breiten. Das damit aber "nutzbare Breite" sei, erschließt sich nicht aus dem Begriff. Zudem: Was ist nutzbare Breite? Eine 30cm tiefe und 30cm breite Rinne ist als Fußpfad nutzbar, wenn oberhalb genügend Platz auf Hüft- und Schulterhöhe ist, nicht aber mit Kinderwagen. Ein LKW braucht weiter oben eine ausreichende lichte Weite als ein Fußgänger. Daher ist die "nutzbare Breite" tatsächlich vom der Nutzungsart abhängig.

      Dazu kommt das Beispiel des zugewachsenen Waldwegs, auf dem zwar ein Forstfahrzeug unter Niederwalzen des aufgekommen Bewuchses auf 3m Breite nutzbar ist, für Wanderer aber ansonsten nur der schmale Trampelpfad, der frei von Brennnesseln, Brombeerranken und selbstausgesähten Bäumchen ist.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 14:39 · [flux]

      Galbinus wrote:

      width gibt ja auch nicht die Fahrbahnbreite sondern die Straßenbreite an. Daher gehört natürlich ein asphaltierter Seitenstreife in die Angabe der Straßenbreite mit hinein.

      wie steht es mit nicht-asphaltierten Seitenstreifen aus? Bankette gehören dazu oder nicht? Steht das irgendwo, oder macht das jeder wie er denkt dass es “ist”?
      Haben nicht asphaltierte Straßen dann gar keine Breite?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Galbinus (Gast) · 28.05.2020 16:47 · [flux]

      dieterdreist wrote:

      wie steht es mit nicht-asphaltierten Seitenstreifen aus? Bankette gehören dazu oder nicht? Steht das irgendwo, oder macht das jeder wie er denkt dass es “ist”?

      Wahrscheinlich macht es jeder so, wie er denkt. Für mich ist es logisch, dass ein asphaltierter Mehrzweckstreifen zur Straßenbreite mit hinzugerechnet wird, jemand Anderes findet es ebenso logisch, dass dieser außen vor bleibt. Für mich wäre es unlogisch, die Bankette mitzuzählen.
      Und nicht asphaltierte Straßen haben natürlich auch eine Breite. Relativ einfach ist es, wenn es sich um einen durchgängig geschotterten Waldweg handelt. Aber wie wird die Breite definiert, wenn der Weg unbefestigt ist, wenn er mit Gras bewachsen ist, wenn nur zwei Fahrspuren ohne Bewuchs sind? Ein Fahrzeug ist ja breiter als seine Spurbreite. Dazu kommen ja mindestens rechts und links noch die Außenspiegel hinzu. Das ist dann das Gleiche wie bei den Trampelpfaden. Wenn die Spurbreite mit 2m ausgemessen wurde, kann normalerweise auch ein 2,40 breiter LKW dort entlang fahren, weil seine Spurbreite nicht breiter als diese 2 m ist. Aber er kann dort nicht fahren, wenn der Zwischenraum zwischen zwei Bäumen rechts und links nur 2m ist. Das ist der Unterschied zwischen Spurbreite und lichter Breite. Was aber von diesen beiden Breiten ist die "tatsächliche Breite", wie es im OSM-Wiki heißt? https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:width
      (lichte Breite ist die Breite zwischen angrenzenden Bauteilen als z.B. den Leitplanken rechts und links, oder eben übertragen halt den Bäumen rechts und links)


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 19:35 · [flux]

      Galbinus wrote:

      Und nicht asphaltierte Straßen haben natürlich auch eine Breite. Relativ einfach ist es, wenn es sich um einen durchgängig geschotterten Waldweg handelt. Aber wie wird die Breite definiert, wenn der Weg unbefestigt ist, wenn er mit Gras bewachsen ist, wenn nur zwei Fahrspuren ohne Bewuchs sind?

      wenn es nun ein unbefestigter Weg ist und die Seitenstreifen auch dazuzählen, misst man dann bis zum ersten Baum?
      Ich würde als width eines highway die für das Fahren bzw. Gehen zur Verfügung stehende Breite nehmen, und wo das aus anderen Gründen eng werden kann ggf. zusätzliche tags.

      Als Router für Kinderwägen oder Rollstühle würde ich Wege meiden, deren width unter 1m (bzw. was der Nutzer einstellt) ist


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 28.05.2020 20:42 · [flux]

      dieterdreist wrote:

      maxwidth:physical ist die nutzbare Breite.

      Die durchschnittlich nutzbare Breite bei path ist nach meinem Verständnis width=*. maxwidth:physical und minwidth:physical könnte man verwenden, um die Extrema der nutzbaren Breite im jeweiligen Abschnitt zu beschreiben. Vorausgesetzt, man will den Abschnitt nicht weiter segmentieren.

      Edit: Nachsatz ergänzt.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 28.05.2020 20:55 · [flux]

      SpaLeo wrote:

      Noch absurder wird width bei diesem Beispiel, wo die Heide den schmalen Pfad fast komplett schließt.

      Es ist speziell bei hw=path sinnvoll die für die Hauptzielgruppe nutzbare Wegbreite anzugeben, neben weiteren Merkmalen wie z.B. surface und trail_visibilty. Ich fände es als Router jedenfalls nicht absurd.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 22:12 · [flux]

      geow wrote:

      maxwidth:physical und minwidth:physical könnte man verwenden, um die Extrema der nutzbaren Breite im jeweiligen Abschnitt zu beschreiben.

      ich verstehe die Idee, aber maxwidth bezieht sich auf die Fahrzeuge.
      Du könntest z.B. width:max und width:min verwenden


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 28.05.2020 22:37 · [flux]

      @dieterdreist, du hattest in #6 selbst vorgeschlagen maxwidth:physical für hw=path zu verwenden gemäß https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key … h:physical

      Warum schlägst du stattdessen jetzt (das m.W. nicht dokumentierte) width:max/min vor?


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 28.05.2020 23:49 · [flux]

      geow wrote:

      @dieterdreist, du hattest in #6 selbst vorgeschlagen maxwidth:physical für hw=path zu verwenden gemäß https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key … h:physical
      Warum schlägst du stattdessen jetzt (das m.W. nicht dokumentierte) width:max/min vor?

      maxwidth:physical habe ich vorgeschlagen für Stellen wo die Breite wirklich hart limitiert ist, z.B. habe ich schon Durchgänge zwischen Häusern gesehen, mit Straßenname, die nur 50cm waren und wo man selbst mit dem Buggy Kinderwagen nicht durchkam.
      Das ist eine komplett andere Situation als ein Trampelpfad mit 30cm Breite (auf dem Boden) den man bequem beschreiten kann weil es oben drüber nicht eng ist (einen Buggy will man da aber auch nicht schieben). So ein Pfad kann ggf. in der Breite variieren, und falls man diese Abweichungen taggen wollte, könnte man dafür tags in der Art benutzen (selbst werde ich das derzeit eher nicht tun, und ich würde auch sowieso eher von gleicher Breite ausgehen, sich signifikant ändernde Breiten wären es mir Wert, den way zu splitten, und insignifikante Variationen kann man auch gleich weglassen 😉


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · MitteloberrheinischerWaldameisenschreck (Gast) · 29.05.2020 09:20 · [flux]

      dieterdreist wrote:

      Das ist eine komplett andere Situation als ein Trampelpfad mit 30cm Breite (auf dem Boden) den man bequem beschreiten kann weil es oben drüber nicht eng ist (einen Buggy will man da aber auch nicht schieben).

      Eben drum braucht der Buggyschieber, Rolli, Spezialradfahrer etc. die Bodenbreite, s.o.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 29.05.2020 10:04 · [flux]

      Uih. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meiner Frage so ein Fass aufmache. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass width so unterschiedlich verstanden und verwendet wird.

      Ich verstehe momentan noch nicht was das Problem ist die tatsächliche Wegbreite (Boden) mit width zu erfassen und bei Einengungen des Luftraumes ein weiteres tag (z.B. maxwidth:physical) zu verwenden. Sofern der Luftraum frei ist und alle hier möglichen Wegbenutzer nicht einschränkt werden, reicht die width-Angabe aus. Default-Annahme: Luftraum ist frei. Abgesehen von der Wegbreite gibt es keine Begrenzungen.

      Die fiktiven oder virtuellen width-Angaben, die beides gleichzeitig beschreiben sollen, halte ich nicht für sinnvoll. Vor allem, weil man hier sieht, wie unterschiedliche diese gewählt werden (50cm bis 1,5m bei diesem Beispiel).


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 29.05.2020 11:11 · [flux]

      OSM_RogerWilco wrote:

      Ich verstehe momentan noch nicht was das Problem ist die tatsächliche Wegbreite (Boden) mit width zu erfassen und bei Einengungen des Luftraumes ein weiteres tag (z.B. maxwidth:physical) zu verwenden. Sofern der Luftraum frei ist und alle hier möglichen Wegbenutzer nicht einschränkt werden, reicht die width-Angabe aus. Default-Annahme: Luftraum ist frei. Abgesehen von der Wegbreite gibt es keine Begrenzungen.

      +1, so sehe ich es auch. Normalerweise (wenn man will natürlich nur) Wegbreite am Boden mit width taggen, bei besonderen Einschränkungen (des üblichen Lichtraumprofils, also für Fußgänger und PKW ca. 2 m, für LKW ca. 4 m), zusätzliche tags, wobei maxwidth:physical brauchbar erscheint.

      Grundsätzlich ist bei engen Stellen die reine Breite sowieso nicht ausreichend um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, es hängt auch vom möglichen Kurvenradius und der Länge des Fahrzeugs ab, ob man einen Weg benutzen kann (Beispiel z.B. 90 Grad Ecken in einem (Haus and Haus gebauten historischen) Ortskern, wo Autos nicht ums Eck kommen, Motorräder aber schon, obwohl die reine Breite von knapp 2 Metern auch für Kleinwagen ausreichen würde und es keine rechtlichen Beschränkungen gibt.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 29.05.2020 13:32 · [flux]

      MitteloberrheinischerWaldameisenschreck wrote:

      Eben drum braucht der Buggyschieber, Rolli, Spezialradfahrer etc. die Bodenbreite, s.o.

      Darum schrieb ich in #3: Ich tagge prinzipiell die durchschnittliche Breite, die für die überwiegende Nutzergruppe relevant ist,


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · dieterdreist (Gast) · 29.05.2020 14:01 · [flux]

      geow wrote:

      MitteloberrheinischerWaldameisenschreck wrote:

      Eben drum braucht der Buggyschieber, Rolli, Spezialradfahrer etc. die Bodenbreite, s.o.

      Darum schrieb ich in #3: Ich tagge prinzipiell die durchschnittliche Breite, die für die überwiegende Nutzergruppe relevant ist,

      klar ist das immer eine Abwägung, aber grundsätzlich als Regel halte ich die Mindestbreite für wichtiger


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Galbinus (Gast) · 29.05.2020 15:42 · [flux]

      Ich hatte bislang ab und an width eingetragen, aufgrund der Diskussion werde ich mich damit erst einmal sehr zurückhalten, da eine klare Definition von width kaum möglich zu sein scheint und mich die Idee mit width:physical auch nicht wirklich überzeugt.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · Nop (Gast) · 29.05.2020 16:34 · [flux]

      dieterdreist wrote:

      +1, so sehe ich es auch. Normalerweise (wenn man will natürlich nur) Wegbreite am Boden mit width taggen, bei besonderen Einschränkungen (des üblichen Lichtraumprofils, also für Fußgänger und PKW ca. 2 m, für LKW ca. 4 m), zusätzliche tags, wobei maxwidth:physical brauchbar erscheint.

      +1. width sollte die sichtbare Wegbreite am Boden sein. Das Haupt-Tag sollte direkt nachvollziehbar sein.

      Beim Taggen sollte nicht über vermutete Nutzungsarten und durch Nutzungsarten bedingte abweichende Interpretationen spekuliert werden. Das ist ein Job für Renderer und Auswerter, die genau wissen für welche Nutzungsart sie die Daten verwenden wollen und was genau die Regeln sind, nach denen sie die Daten interpretieren. Mit Zusatztags wie width:physical für die maximale Durchgangsbreite können zusätzliche Hinweise dafür transportiert werden.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · geow (Gast) · 29.05.2020 19:02 · [flux]

      Galbinus wrote:

      Ich hatte bislang ab und an width eingetragen, aufgrund der Diskussion werde ich mich damit erst einmal sehr zurückhalten, da eine klare Definition von width kaum möglich zu sein scheint

      Das wäre schade wenn du das als Quintessenz siehst , gerade hw=path braucht weitere Merkmale wie surface und width damit Router und Renderer sich was drunter vorstellen können. Ich denke @Nop hat es gut zusammengefasst 😉

      Nop wrote:

      +1. width sollte die sichtbare Wegbreite am Boden sein. Das Haupt-Tag sollte direkt nachvollziehbar sein.

      +1 Ich denke, die sichtbare Breite am Boden dürfte sowohl für die meisten 2- und 4-beinigen Nutzer als auch für Radfahrer mit und ohne Anhänger relevant sein.

      Unterschiedlich in dieser Diskussion war nur die Auffassung, ob mit width=* die Mindestbreite oder die durchschnittliche Breite innerhalb eines Abschnitts erfasst wird. Für mich ist das eine Einzelfallentscheidung: Wenn ein Wanderweg (sac_scale=mountain_hiking), wie im OP abgebildet, nur in größeren Abständen (etliche Zehnermeter) und untergeordnet durch Felsen, Blöcke, Bäume etc. verengt ist, würde ich persönlich die durchschnittliche Breite taggen, weil ein Fußgänger solche Engstellen meist leicht passieren kann. Bei einem Weg, den auch Radfahrer oder Reiter nutzen, tendiere ich eher dazu, wie von @dieterdreist vorgeschlagen, die Mindestbreite erfassen.


    • Re: width bei hw=path (Trampelpfad) · OSM_RogerWilco (Gast) · 30.05.2020 05:05 · [flux]

      geow wrote:

      Unterschiedlich in dieser Diskussion war nur die Auffassung, ob mit width=* die Mindestbreite oder die durchschnittliche Breite innerhalb eines Abschnitts erfasst wird.

      Es ging doch vielmehr darum, dass nicht jeder die tatsächliche Wegbreite am Boden (Beispiel aus #1 width=0.3) taggt, sondern die maximale Breite des typischen Wegbenutzers. Es wurden Werte zwischen width=0.5 bis 1.5 genannt.

      OSM_RogerWilco wrote:

      Die Breite der eigentlichen Spur (hier evtl. width=0.3)? Wie unterscheide ich Wege, dessen eigentliche Oberfläche nur 30cm breit ist von Wegen, die durch Bäume, Felsen, Wände etc. nur eine bestimmte breite haben?

      Galbinus wrote:

      Daher halte ich bei einer solch schmalen Trittspur, auf der man aber ohne die Schultern einziehen zu müssen entspannt laufen kann, Schulterbreite für das Minimum.
      Intuititiv habe ich selber bislang 0.5cm als schmalste Pfadbreite eingegeben, [...] Aber meist habe ich sogar eher 0.7 oder 0.8m eingetragen.

      dieterdreist wrote:

      ich würde den Trampelpfad als width=0.3 angeben, aber der Hinweis ist gut, dass Wege die auch nur ein schmales Luftraumprofil haben extra tagging verdienen würden

      whb wrote:

      width=0.3 kommt hier gut hin.
      Für die Angabe der tatsächlich maximal mögliche physikalische Breite könnte so etwas wie maxwidth:physical verwendet werden:

      geow wrote:

      Ich tagge prinzipiell die durchschnittliche Breite, die für die überwiegende Nutzergruppe relevant ist, also nicht zwingend die Breite am Boden.

      Skinfaxi wrote:

      ich finde man sollte sich an der Maxbreite des "Verkehrsmittels" orientieren.. Beim Wandern sind 1,5 normal.

      Ich gebe dabei auch nicht den Mittelwert an, sondern den kleinsten Wert für ein Wegabschnitt, denn das ist die relevante (da begrenzende) Angabe. Was nützt es einem Fahrrad mit Anhänger, wenn es bei 500m Weg an einer Stelle nicht weiterkommt, da 10 cm vom Durchschnitt fehlen.

      Genauso ist es dann ärgerlich, wenn der Mapper bei width=1.5 nur an zu Fuß gehende und einspurige Fahrräder gedacht hat und der Weg nur ein schmaler Trampelpfad ist.